Der ehemalige Sportplatz im Ortsteil Ameln wird zu einem „Sport- und Bewegungspark“ umgebaut. Den entsprechenden Entwurf eines Dürener Planungsbüros hat der Rat der Landgemeinde Titz in der vergangenen Woche als Bauprogramm beschlossen. Im laufenden Haushalt werden für das Vorhaben 600.000 Euro außerplanmäßig zur Verfügung gestellt. Davon sollen 250.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes gedeckt werden.
Vorgesehen ist, im von der Straße aus gesehen hinteren Bereich einen Abschnitt des gut 9000 Quadratmeter großen Naturrasen-Spielfelds als ausreichend großes Fußball-Spielfeld mit zwei neuen Toren für kleinere Gruppen zu erhalten. Als multifunktionale Fläche könnte der etwa 60 mal 40 Meter große Bereich auch für andere Aktivitäten wie Ferienspiele dienen. Die Skateranlage, die aktuell noch an der Schillerstraße im Kernort untergebracht ist, soll auf das Areal umziehen.
Neu entstehen soll ein asphaltiertes Basketballfeld mit zwei Körben. Von den Vorschlägen des Planungsbüros Reepel Schirmer, zusätzlich eine Calisthenics und eine Beachvolleyball-Anlage zu integrieren, wurde nach Gesprächen unter anderem mit der Jugendarbeit und dem Ortsvorsteher abgerückt.
Ergänzend sind Sitzblöcke und Sitzbänke vorgesehen, an diesen Treffpunkten sollen auch schattenspendende Bäume gepflanzt werden. Die Zaun- und Flutlichtanlagen aus den 60ern sollen abgerissen, neue Beleuchtung und Ballfangzäune um die beiden Spielfelder errichtet werden. Die vorhandenen, verfallenen Umkleiden und die angeschlossene Garage werden abgerissen, stattdessen soll eine Fertiggarage aufgestellt werden. Strom- und Wasserversorgung sowie Entwässerung sollen neu geregelt werden.
Entstanden war die Idee infolge eines Antrags der SPD-Fraktion aus dem September 2024, mit dessen Beschluss der Rat die Verwaltung beauftragt hatte, die Einrichtung eines öffentlich zugänglichen Bolzplatzes an verschiedenen möglichen Standorten zu prüfen, ebenso wie die Möglichkeiten zur Nutzung von Fördermitteln. Das Ergebnis: Die Verwaltung stuft den ehemaligen Sportplatz in Ameln als geeigneten Standort ein, weil das Gelände für die Gesamtgemeinde sehr zentral liegt, dort Platz ist, verschiedene Nutzungen zu vereinen, und es derzeit keiner „festen“ Nutzung unterliegt.
Soll eine Rundumüberholung bekommen: Der alte Sportplatz in Ameln. Foto: Kristina Toussaint